Gleichstellung
Die Hochschulen des Landes Baden-Württemberg fördern bei der Wahrnehmung aller Aufgaben die tatsächliche Durchsetzung von Chancengleichheit von Frauen und Männern. Sie wirken auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin, fördern aktiv die Erhöhung der Frauenanteile in allen Fächern und auf allen Ebenen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind und sorgen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Tätigkeit.
Aufgaben der Gleichstellungskommission
An der Umsetzung der Gleichstellungsziele wirken an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg neben der Gleichstellungsbeauftragten der Universität die Fakultätsgleichstellungsbeauftragten und ihre Stellvertreter:innen mit. Die zentrale Aufgabe der Gleichstellungsbeauftragten an der Universität Heidelberg ist es, flexible, bedarfsgerechte Instrumente zu entwickeln, einzusetzen und in ihrer Wirkung zu beobachten, die es begabten Frauen und Männern ermöglichen, gleichermaßen an universitären Karrierewegen auf allen Ebenen erfolgreich teilnehmen zu können.
Zu den Aufgaben der Gleichstellungskommission an der Fakultät für Mathematik und Informatik gehören u.a.:
- Stimmberechtigte Teilnahme an Fakultätsratssitzungen und Berufungs- und Auswahlkommissionen. Hierbei achtet die Gleichstellungsbeauftragte darauf, dass niemand aufgrund des Geschlechts, der Herkunft, der Religion, der sexuellen Orientierung oder einer Behinderung ungerechtfertigt benachteiligt wird. Über die Beobachtungen fertigt die Beauftragte regelmäßig Berichte an.
- Die Initiierung von Maßnahmen zur Erhöhung des Frauenanteils an der Fakultät für Mathematik und Informatik in allen Fachbereichen und auf allen Ebenen.
- Die direkte Intervention bei drohender oder tatsächlicher Benachteiligung oder Diskriminierung. Die Gleichstellungsbeauftragte ist für jedes Fakultätsmitglied die Ansprechpartnerin im Falle ungerechtfertigter Benachteiligung, Diskriminierung oder sexueller Belästigung.
Gleichstellungskommission der Fakultät für Mathematik und Informatik
Institut für Angewandte Mathematik
Mathematikon
Raum 1/322
Email
Aktuelle Situation an der Fakultät für Mathematik und Informatik
An der Fakultät für Mathematik und Informatik beträgt der Frauenanteil unter den Studierenden derzeit 24 % (Stand Dezember 2019). Die Frauenquote bei den Studienabschlüssen liegt bei gut 27 %, bei den Promovierenden beläuft sich der Anteil auf 21 %. Auch verzeichnet die Fakultät über die letzten 10 Jahre einen deutlichen Zuwachs an weiblichen Lehrpersonen und insbesondere Professorinnen.
Maßnahmen
Um die Gleichstellungsziele der Fakultät zu erreichen, werden an der Fakultät und darüber hinaus an der gesamten Universität verschiedene Maßnahmen ergriffen. Je nach Zielgruppe bietet die Fakultät verschiedene Angebote:
Angebote für Kinder und Jugendliche
- Jährlich nimmt die Fakultät am sogenannten Girls Day teil und bietet insbesondere Schülerinnen die Möglichkeit, einen Einblick in die Fakultät zu bekommen.
- Beim jährlich stattfindenden Tag der Mathematik sind Schülerinnen und Schüler gleichermaßen willkommen. Seit Jahren beträgt die Mädchenquote unter den Teilnehmer:innen ca. 50 %. Hier können interessierte Schüler:innen aller Altersstufen die Faszination der Mathematik in Vorträgen, Wettbewerben und Spielen selbst erleben.
- Das Mentorinnen-Programm Upstream bietet interessierten Schülerinnen die Möglichkeit, Studentinnen und Mitarbeiterinnen der Fakultät kennenzulernen und früh ein Netzwerk für ein späteres Studium aufzubauen.
Angebote für Studierende
- Studierenden stehen die Mitglieder der Gleichstellungskommission bei allen Belangen der Gleichstellung als direkte Ansprechpartner zur Verfügung. Jede:r, die bzw. der sich durch irgendetwas oder irgendjemanden an der Fakultät diskriminiert oder belästigt fühlt, kann sich direkt per E-Mail, Telefon oder persönlich an die Gleichstellungskommission wenden.
- Das Mentorinnen-Programm Upstream richtet sich an Studentinnen, die hierbei ihre Erfahrungen mit Schülerinnen tauschen und von den Erfahrungen graduierter Mitglieder profitieren können.
Angebote für den wissenschaftlichen Nachwuchs
- Olympia-Morata-Programm: Zur Förderung des Hochschullehrerinnennachwuchses stellt die Universität Heidelberg im Rahmen ihres Frauenförderplans Stellen für Frauen in Form dieses Qualifizierungsstipendiums zur Verfügung. Ziel des Programms ist es, qualifizierte Wissenschaftlerinnen bei der Habilitation oder einer vergleichbaren Qualifikation an der Universität Heidelberg zu unterstützen.
- Die Fakultät veranstaltet die Vortragsreihe „Frauen, die forschen“. Hierbei lernen Wissenschaftler:innen erfolgreiche Frauen des Fachgebiets kennen.
Angebote für Familien
- Die Angebote der stehen selbstverständlich auch allen Mitgliedern unserer Fakultät zur Verfügung.
- Darüber hinaus setzt sich die Gleichstellungsbeauftragte auch für individuelle Lösungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf ein. So arbeitet ein Mitarbeiter der Fakultät zum Teil von zuhause aus, um seine kleine Tochter zu betreuen. Eine andere Mitarbeiterin hat einen Laufstall im Büro und kann ihr Kind so zumindest manchmal zur Arbeit mitbringen. Sollten Sie individuelle Fragen und Wünsche zu diesem Thema haben, wenden Sie sich bitte direkt an die Gleichstellungsbeauftragte.